| 25 | | Do | 20.10.11 | | 19:00 | TTC Südost II | Lichtenrader SC II | 9:7 | |
| Nach ferienbedingter Pause, sollte es am Donnerstag an heimischen „Flügeln“ endlich wieder losgehen, mit der Ligatournee in Sachen Aufstiegskonzert für die „Spinning Senores“ vom TTC Südost.
Und zum ersten mal in dieser Saison sah es bis kurz vorm Intro so aus, als sollte die Rot Gelbe Band der Hausherren in ihrer Stammbesetzung aufspielen können. Nach nunmehr vier Ligakonzerten in Folge, stand der Dirigent der südostschen Ping Pong-Kapelle endlich wieder in kurzen Hosen mit auf der Bühne.
Leider verhinderte der kurzfristige, verletzungsbedingte Ausfall unserer Nummer zwei dann doch noch das erstmalige Aufspielen des Stamm-Sextetts.
Zu Gast an diesem Abend waren die sympathischen Jungs vom Lichtenrader Sport Club. Und diese hatten sich, soviel sei vorweggenommen, einiges vorgenommen für ihren Auswärtsgig.
Bisher eher zweite Geige im Konzert der Großen, wollten und sollten an diesem Abend ganz andere Saiten aufgezogen werden!
Zunächst einmal gelang es uns nach kurzem Casting, mit Harald „die Hand“ Hoffmann, einen der Leistungsträger unserer 5. Mannschaft mit in den spielerischen Orchestergraben zu holen.
Und dies sollte sich auch umgehend bezahlt machen…
Nach kurzer Studie des zu spielenden Programms, entschieden wir uns für eine kleine Umstellung der Duette und boten mit Paul und Stefan, eine bis dato noch uneingespielte Paarung an erster Stelle auf.
Und es begann gut für die Kreuzberger Intendanten. Alle drei Doppel harmonierten prächtig und ließen insgesamt nur einen Gegensatz der Gäste Duos zu. Besonders hervor zu heben ist hier sicherlich die Leistung Haralds im Doppel Drei. Zum ersten mal im „magischen Trikot“ am Schlagzeug, gab er sich zu keiner Zeit mit bloßem Pianospiel zufrieden. Vielmehr war er es, der nach verlorenem ersten Satz zum Marsch blies. Getreu dem Motto – jetzt ist aber „Schuss mit lustig“, drückte er dem Spiel in den folgenden drei Akten mit mächtigem Vorhandbass seinen ganz eigenen Rhythmus auf und zwang Gegner und Doppelpartner immer wieder in die Rolle staunender Statisten.
Im ersten Einzeldurchgang verlief dann nahezu alles wie erhofft. Zwar musste der Kapitän in seinem ersten Einzel anerkennen, dass im oberen Paarkreuz eine andere Tonart herrscht, die restlichen Südostakteure machten dies aber mehr als wett und ließen sich in fast all ihren Auftaktsolos nie das spielerische Notenheft aus der Hand nehmen.
Und so sah es zur Pause nach einem schnellen und schönen Heimkonzert ohne große Zugaben aus.
„Leider“ sollte der Vorhang aber dann doch noch nicht so schnell fallen wie erhofft, denn die Mannen vom LSC hatten einiges dagegen und längst nicht vor, ihre Zelluloid-Gitarren so frühzeitig wieder in den mitgebrachten Koffern zu verstauen.
Und so kam es, dass statt des geplanten Lobgesanges, zunächst mit einem ausgiebigen Instrumentalteil weitergemacht werden sollte. Auf einmal schienen alle Schläger der vormals noch so erfolgreichen Südostler wie verstimmt und nahezu tonlos musste man einen Sieg nach dem anderen vom Gast aus Berlins Süden zur Kenntnis nehmen.
Vier von Fünf Einzeln in Folge sahen frohlockende Lichtenrader als Gewinner die Platten verlassen und Hoffnung machte sich auf den Gesichtern der Gästebank breit.
Nach einer scheinbar ewig langen Phase spielerischen A-cappella’s, war es das mittlere Paarkreuz, welches den Stecker wieder zurück in die Box steckte und die Musik der Hausband erneut zum Erklingen brachte.
Gerade noch rechtzeitig, sicherte man sich mit dem achten Punkt schon vorab seinen Anteil am Punktekuchen, als dann vorm finalen Doppel-Crescendo ein letztes mal zu den Instrumenten gegriffen werden sollte. Und wer die Zweite Herren kennt, der weiß, dass wir nicht in Stücken denken, sondern immer zuerst nach der ganzen Torte verlangen ;-)
Nach hartem Kampf, mit vielen tollen, furiosen Ballwechseln, gelang es uns gegen die nie aufsteckenden Lichtenrader vor einem mit fieberndem Publikum (vielen Dank noch einmal an dieser Stelle das ihr alle so zahlreich geblieben seid!) den ersehnten Schlussakkord zu setzen und damit endlich mal wieder zwei Punkte auf die Habenseite des Ligakontos schreiben zu können.
Festzuhalten bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass man kein Spiel auf dem Papier gewinnt und das wir uns noch erheblich steigern werden müssen, um das angestrebte Ziel, Bezirksklasse, im Repertoire zu halten.
Wir danken den Jungs aus Lichtenrade für den harten Kampf und die damit verbundene Lektion und freuen uns schon auf unser Gastspiel im gegnerischen Saal in 2012.
Vielen Dank auch an Alfred, der trotz seiner Verletzung, als humpelnder Paparazzo und „Erfolgssouffleur“ in der Halle, mit zum Sieg beigetragen hat und natürlich an Harald, welcher sich mit seinem Erfolgsdebüt nachdrücklich für zukünftige Anfragen empfohlen hat. |
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